Die private Vermögensbilanz ist ein zentrales Element im Financial Planning, das dir einen klaren Überblick über deine Finanzen gibt. Durch das Erfassen und Bewerten von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten erkennst du Stärken und Schwächen und kannst Strategien für deine finanziellen Ziele entwickeln.
In diesem Beitrag leiten wir dich Schritt für Schritt durch den Prozess der Erstellung einer privaten Bilanz, zeige dir, wie du deine Vermögenswerte bewerten und die daraus gewonnenen Informationen für deine Finanzplanung nutzen kannst.
Inhalt
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- Unternehmerische Bilanz als Vorbild für eine private Bilanz, um mehr Struktur und Klarheit in deinen Finanzen zu schaffen
- Erstelle deine persönliche Vermögensbilanz und kategorisiere und bewerte deine Vermögenswerte und Verbindlichkeiten richtig
- Mit unserem vorgefertigten Tool kannst du sofort loslegen und deine eigene Bilanz visualisieren
- Lerne, wie du Stärken und Schwächen identifizieren kannst und welche Rolle dir Bilanz im Rahmen deiner Finanzplanung spielt
Unternehmerische Bilanz als Vorbild
Eine unternehmerische Bilanz – auch Handelsbilanz genannt – ist das Herzstück der Buchhaltung, welches zeigt, wie es um ein Unternehmen steht. Im unternehmerischen Geschäft ist sie wichtig, weil sie einen Überblick über die Vermögenswerte und Schulden eines Unternehmens gibt.
Die Bilanz hat zwei Hauptteile: die Aktiva (Vermögenswerte) und die Passiva (Schulden und Eigenkapital). Auf der linken Seite stehen die Aktiva. Hier siehst du, was das Unternehmen besitzt, wie Geld auf dem Bankkonto, Gebäude, Maschinen und Vorräte. Auf der rechten Seite stehen die Passiva. Diese zeigen, woher das Geld kommt, um die Vermögenswerte zu kaufen. Dazu gehören Schulden bei Banken, Verbindlichkeiten bei Lieferanten und das Eigenkapital der Inhaber oder Aktionäre.
Eine Bilanz wird zu einem bestimmten Stichtag erstellt, zum Beispiel am Ende eines Geschäftsjahres. Sie hilft dabei, die finanzielle Situation des Unternehmens zu verstehen und zu vergleichen, wie sich diese über die Zeit verändert. Kurz gesagt, eine Bilanz ist ein wichtiges Werkzeug für die Finanzplanung und -kontrolle in jedem Unternehmen.
Erstelle deine persönliche Vermögensbilanz
Es macht also Sinn auch im privaten Umfeld darüber nachzudenken, einmal “Bilanz zu ziehen”. Rein sprichwörtlich bedeutet es, Rückschau zu halten und zu bewerten, was gut gelaufen ist und was nicht, um daraus zu lernen und sich für die Zukunft besser aufzustellen.
Ziel: Eine Vermögensbilanz soll Transparenz und Klarheit über die eigene Finanzen schaffen, Verbesserungspotenziale aufzeigen und Risiken aufdecken. Daher unterscheidet sie sich auch in einigen Punkten von einer Handelsbilanz.
Schauen wir uns also eine abstrahierte, private Bilanz einmal an und versuchen die einzelnen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten richtig zuzuordnen.
Schritt-für-Schritt zur Bilanz
Eine private Bilanz ist ähnlich aufgebaut wie eine unternehmerische Bilanz. Auf der einen Seite listest du deine Vermögenswerte auf, wie Bargeld, Bankguthaben, Immobilien, Autos und Investitionen. Auf der anderen Seite stehen deine Verbindlichkeiten, wie Kredite, Hypotheken, Kreditkartenschulden und andere Verpflichtungen.
Die Unterscheidung zwischen langfristigen und kurzfristigen Posten in einer Bilanz ist wichtig, um die finanzielle Stabilität und Liquidität besser zu verstehen. Kurzfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind jene, die innerhalb eines Jahres fällig werden, während langfristige Positionen über einen längeren Zeitraum bestehen.
Für Unternehmen gelten für die Struktur dabei nationale und internationale Vorschriften (z.B. nach HGB, IFRS oder US-GAAP). Im privaten Umfeld gibt es keine Regelungen dazu. Wir haben einen kleinen Leitfaden dazu entwickelt, wie du eine übersichtliche und aussagefähige Bilanz erstellen kannst.
Im ersten Schritt geht es erstmal nur um die Auflistung deiner Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Dabei müssen diese noch nicht konkret bewertet werden, das folgt erst im zweiten Schritt.
Vermögenswerte bestimmen und kategorisieren
Vermögenswerte sind alle wirtschaftlichen Ressourcen, die eine Person besitzt und die einen gewissen Wert haben. Sie können in verschiedene Kategorien eingeteilt werden, abhängig von ihrer Art und Verwendbarkeit.
- Bargeld und Bankguthaben: Das umfasst das Geld, das du in bar hast oder auf deinem Bankkonto liegt. Es ist sofort verfügbar und zählt zu den liquiden Mitteln.
- Wertpapiere und Investitionen: Dazu gehören Aktien, Anleihen, Fonds und andere Formen von Investitionen. Sie haben einen Marktwert und sind meist relativ liquide.
- Immobilien: Häuser, Wohnungen, Grundstücke und andere Immobilienbesitz zählen zu den Vermögenswerten. Sie haben meist einen hohen Wert und sind eine langfristige Investition.
- Fahrzeuge: Autos, Motorräder, Boote und andere Fahrzeuge zählen ebenfalls zu den Vermögenswerten. Ihr Wert kann mit der Zeit sinken (Abschreibung), sie haben jedoch einen aktuellen Marktwert.
- Wertvolle Gegenstände: Das umfasst Schmuck, Kunstwerke, Antiquitäten und andere wertvolle persönliche Besitztümer, die einen hohen finanziellen Wert haben können.
- Unternehmensbeteiligungen: Wenn du Anteile an einem Unternehmen besitzt, zählen diese zu deinen Vermögenswerten. Der Wert dieser Beteiligungen kann je nach Unternehmenswert schwanken.
- Rentenansprüche und Lebensversicherungen: Dazu zählen betriebliche Altersvorsorge, private Rentenversicherungen und Kapitallebensversicherungen.
Verbindlichkeiten bestimmen und kategorisieren
Verbindlichkeiten sind finanzielle Verpflichtungen oder Schulden, die eine Person gegenüber anderen hat. Sie repräsentieren Geldbeträge, die du in der Zukunft zahlen musst. Verbindlichkeiten können genau so kurzfristig oder langfristig sein, abhängig davon, wann sie fällig werden.
- Konsumentenkredite: Persönliche Darlehen, die du für verschiedene Zwecke aufgenommen hast, wie z.B. für den Kauf eines Fahrrads oder für Renovierungen. Diese können kurz- oder langfristig sein.
- Hypotheken: Langfristige Darlehen, die du zur Finanzierung eines Hauses oder einer Immobilie aufgenommen hast. Hypotheken haben oft eine Laufzeit von 15 bis 30 Jahren.
- Autokredite: Spezifische Darlehen zur Finanzierung eines Fahrzeugs. Autokredite haben meist eine mittelfristige Laufzeit.
- Offene Rechnungen und Ratenzahlungen: Geld, das du Händlern oder Dienstleistern schuldest, oft für größere Anschaffungen oder Dienstleistungen, die in Raten bezahlt werden.
- Steuerschulden: Geld, das du dem Finanzamt schuldest, sei es durch Einkommenssteuer, Umsatzsteuer oder andere Steuerarten.
Wenn du alle deine Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aufgelistet hast und auch kategorisieren konntest, erfolgt im nächsten Schritt die Bewertung deiner Positionen.
Bewertung deiner Vermögenswerte
Bilanzpositionen müssen bewertet werden, um den wahren wirtschaftlichen Wert Deiner Vermögenswerte und Verbindlichkeiten darzustellen. Das liegt daran, dass Bilanzen immer stichtagsbezogen sind – also zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt erstellt werden.
Durch diese Systematik wird sichergestellt, dass du die einzelnen Positionen auch über die Jahre vergleichen kannst. In Beziehung stehende Vermögenswerte (z.B. ein Auto) und Verbindlichkeiten (Autokredit) werden dadurch zum gleichen Stichtag bewertet. Zudem verringert es auch den Aufwand, unterjährige Veränderungen in deinen Positionen erfassen zu müssen.
Grundsätzlich solltest du bei der Bewertung immer Aufwand und Nutzen im Blick haben. Eine spezifische Bewertung kann je nach Position sehr aufwändig sein und ggf. sogar Kosten durch Beratung verursachen.
Marktwert vs. Buchwert
Kurz zu diesen beiden Begriffen: Beim Marktpreis handelt es sich um einen Preis, den ein Käufer aktuell auf einem Markt dafür bereit ist zu bezahlen. Der Buchwert hingegen stellt die Anschaffungskosten dar.
Beispiel:
Eine Immobilie wird zu Anschaffungskosten in Höhe von 500.000€ gekauft. Aufgrund der besonders guten Lage erhöht sich der Marktwert nach einigen Jahren auf 600.000€ und liegt damit über den Anschaffungskosten.
In der Theorie sollte eine Vermögensbilanz vollständig aus Marktwerten bestehen, um ein realistisches Abbild des Vermögens zu erzeugen. Aber Hand aufs Herz – wer ist in der Lage, alle Vermögenswerte jährlich bewerten zu lassen?
Wir verfolgen einen Keep it simple Ansatz und greifen bei komplexeren Bewertungsvorgängen auf die Anschaffungskosten zurück.
Schauen wir uns nun einige Bewertungsmodelle genauer an:
Immobilien
Eigene Immobilien werden zumeist den langfristigen Vermögenswerten zugeordnet, weil sie für die meisten Menschen als Altersvorsorge und Wohnraum genutzt werden. Im Gegensatz zu börsengehandelten Produkten weisen Immobilien auch keine transparenten Marktpreise auf, weswegen eine Bewertung auf anderem Wege erfolgen muss.
Bei Immobilien unterscheidet man zwischen Marktwert, Ertragswert und Sachwert. Alle drei Verfahren führen zu einer Neubewertung der Immobilie und müssten demnach jährlich zum Stichtag durchgeführt werden. Das lohnt sich meist erst bei einem geplanten Verkauf.
Wir empfehlen daher die Bewertung einer Immobilie zu Anschaffungskosten und ggf. angefallene Sanierungskosten. Wenn du später werterhöhende Maßnahmen durchgeführt hast, kannst du diese ebenfalls erfassen.
Hinweis: Im Gegensatz zur unternehmerischen Handelsbilanz zählen wir die Kaufnebenkosten – Notarkosten, Grunderwerbssteuer, Grundbucheintragung, etc. nicht zu den Anschaffungskosten.
Wertpapiere
Bei Wertpapieren ist die Zuordnung zu kurz-, mittel- oder langfristigen Vermögenswerten von deiner persönlichen Präferenz abhängig. Nutzt du Aktien als Spekulation, gehört es definitiv zu den kurzfristigen Anlagen. Bei langfristig ausgerichteten Depots, beispielsweise als Altersvorsorge, sieht es natürlich wieder anders aus.
Wertpapiere werden größtenteils an Börsen gehandelt und besitzen daher einen transparenten Börsenpreis zum Stichtag. Hier bietet es sich an, diesen tagesaktuellen Börsenpreis anzusetzen und nicht den Anschaffungspreis der Wertpapiere.
Bankguthaben
Bankguthaben, Ersparnisse in bar und sonstige frei verfügbare Geldmittel werden mit ihrem zum Stichtag aktuellen Wert bewertet. Hierzu ist meist nur ein Kontoauszug deiner Bank oder ein Blick ins Online-Banking notwendig.
Versicherungen
Die meisten alltäglichen Versicherungen wie zum Beispiel eine Hausrat-, Kranken- oder Unfallversicherung finden grundsätzlich keine Berücksichtigung in einer Bilanz. Ausnahme sind hier allerdings kapitalbildende Versicherungen – Lebensversicherungen und Rentenversicherungen.
Der Rückkaufswert einer kapitalbildenden Lebensversicherung wird als Vermögenswert auf der Aktivseite der Bilanz erfasst. Der Rückkaufswert ist der Betrag, den du bei vorzeitiger Kündigung der Versicherung von der Versicherungsgesellschaft erhalten würdest.
Bei Rentenversicherungen ohne Kapitalbildung, die lediglich eine regelmäßige Rente im Alter auszahlen, gibt es keinen Rückkaufswert, der in der Bilanz erfasst werden könnte.
Sachwerte (Kunst, Möbel, Autos, etc.)
Bei Sachwerten sieht eine Bewertung leider wieder etwas komplizierter aus und kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen.
Einerseits kann eine Bewertung durch Experten oder Auktionatoren, basierend auf Marktanalysen, früheren Verkaufspreisen ähnlicher Sachwerte und dem aktuellen Zustand stattfinden. Diese Genauigkeit bei der Bewertung sollte aber aus einem konkreten Anlass heraus erfolgen, beispielsweise wenn im Wert stark gefallene Sachwerte ein Risiko beim Verkauf darstellen können oder steuerliche Auswirkungen bei gestiegenen Preisen zu erwarten sind.
Auch bei den Sachwerten empfehlen wir dir eine Bewertung zu Anschaffungskosten und ggf. eine genauere Abschätzung vorzunehmen, wenn du im Rahmen deiner Planung mit einem Verkauf rechnest.
Besonderheiten bei privaten Bilanzen
Stichwort Gesetzliche Rente. Über deine Sozialversicherungsbeiträge im Erwerbseinkommen erarbeitest du dir natürlich auch einen Rentenanspruch. Um die zukünftigen Rentenzahlungen als Vermögenswert in deiner Bilanz aufnehmen zu können, musst du den Barwert dazu bestimmen.
Beispiel:
Wenn in deiner Renteninformation eine prognostizierte Rente in Höhe von 1.500€ angegeben werden, könntest du über die Bartwertformel den aktuellen Wert berechnen. Bei einer Lebenserwartung von 20 Jahren und einer Inflationsrate von 2% ergibt das einen Vermögenswert von 294.326€.
Deine Rentenansprüche sind allerdings nicht liquidierbar und werden definitiv als monatliche Rentenzahlungen ausgeschüttet, sodass diese Position eher einen informativen Charakter hat und nicht im Rahmen einer Finanzplanung optimiert werden kann.
Download
Tool zum Download
Das Tool listet alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten auf und berechnet das Nettovermögen. Mit dieser Bilanz erhält man einen sehr guten Überblick über die finanzielle Lage, kann Ziele setzen, Schulden managen, Investitionen planen und ein Budget erstellen. Es ist die Basis für eine strukturierte Finanzplanung.
Analyse und Interpretation deiner Vermögensbilanz
Mit deiner Bilanz kannst du nun zu einem festen Zeitpunkt deine finanzielle Lage beurteilen und bestimmte Aussagen darüber treffen.
In der allgemeinen Buchhaltung existieren dazu bestimmte Bilanzkennzahlen, die bestimmte Positionen ins Verhältnis setzen und darüber ggf. auf Risiken oder Chancen hinweisen. Wir schauen uns dazu mal drei Kennzahlen genauer an.
Wichtige Bilanzkennzahlen
Über die Kennzahlen Nettovermögen, Liquiditätsgrad und Verschuldungsgrad lassen sich Aussagen zum Vermögensstatus, der finanziellen Sicherheit und des Risikos ableiten. Für eine ganzheitliche Analyse solltest du aber mehrere Kennzahlen nutzen und diese auch gegenseitig ins Verhältnis setzen.
Nettovermögen
Als Nettovermögen wird die Summe bezeichnet, die nach Abzug aller Verbindlichkeiten (Fremdkapital) von der Gesamtsumme übrig bleibt. Ein positives und stetig wachsendes Nettovermögen deutet auf eine gesunde finanzielle Entwicklung hin.
Liquiditätsgrad
Um deine Liquidität besser zu verstehen, kannst du zum Beispiel dein Nettovermögen durch dein liquides Vermögen teilen. Bei Werten >1 besteht dein Nettovermögen nicht nur aus liquiden Vermögen und ist auch langfristig angelegt. Bei <1 finanzierst du liquides Vermögen mit Schulden, was ein Risiko darstellen kann.
Verschuldungsgrad
Der Verschuldungsgrad setzt dein Fremdkapital und dein Nettovermögen ins Verhältnis und ist ein Maß für dein Risiko. Überwiegt dein Fremdkapital solltest du deine Finanzierungskosten im Blick haben und auf eine gute Diversifizierung zwischen kurz- und langfristigen Vermögenswerten achten.
Die vorgestellten Bilanzkennzahlen beleuchten jeweils und für sich genommen immer nur einen kleinen Ausschnitt der Bilanz und helfen dir dabei, ein besseres Verständnis über deine Finanzen zu bekommen. Nutze auch andere Kennzahlen, um das Bild zu vervollständigen.
Stärken und Schwächen identifizieren
Wenn du dich mit deiner Bilanz beschäftigst, wirst du schnell ein besseres Gefühl für deine Situation bekommen. Wir geben dir hier ein paar Ansatzpunkte für Stärken und Schwächen, die du als Orientierung nutzen kannst.
Stärken
- Ausreichend Liquidität
- Niedrige Verschuldung
- Hohes Wertsteigerungspotential
- Diversifikation
Um deine finanziellen Stärken optimal zu nutzen, kannst du deine überschüssige Liquidität zum Beispiel auch in renditestarke Anlagen investieren, um das Vermögen weiter zu vermehren. Bei einer niedrigen Verschuldung solltest du zusätzliche Mittel zur vorzeitigen Tilgung verbleibender Schulden verwenden. Eine starke finanzielle Position erlaubt es dir auch in verschiedene Anlageklassen zu diversifizieren, um das Risiko weiter zu minimieren.
Schwächen
- Zu geringe Liquidität
- Hohe Verschuldung
- Konzentrationsrisiko
- Veraltete Vermögenswerte
- Illiquide Vermögenswerte
Grundsätzlich solltest du bei vorhandenen Schwächen zunächst eine passende Strategie entwickeln. Bei einer hohen Verschuldung kannst du beispielsweise auf günstigere Kredite umschulden oder passende Tilgungspläne erstellen. Der Aufbau eines Notfallfonds ist essenziell, um unerwartete Ausgaben abdecken zu können und die Liquidität zu erhöhen. Durch regelmäßiges Rebalancing des Portfolios kannst du eine bessere Verteilung der Anlagen erreichen. Zudem solltest du Möglichkeiten zur Steigerung des Werts vorhandener Vermögenswerte identifizieren, zum Beispiel durch eine Renovierung von Immobilien.
Durch eine systematische Überprüfung und Anpassung der privaten Bilanz können individuelle finanzielle Stärken ausgebaut und Schwächen minimiert werden, was zu einer verbesserten finanziellen Stabilität führt.
Bedeutung für deine Finanzplanung
Die private Vermögensbilanz fasst alle deine Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zusammen, zeigt dir dein Nettovermögen und liefert weitere Erkenntnisse, wie dein Vermögen strukturiert ist.
Aus der Interpretation heraus kannst du Maßnahmen ableiten, um beispielsweise deine Liquidität zu verbessern, deine Schulden in den Griff zu bekommen oder deine Vermögenswerte neu zu sortieren.
Für eine umfassende Finanzplanung bildet die private Bilanz nur einen Baustein, weil sie nur dein statisches Vermögen betrachtet und keinen Rückschluss auf laufende Einnahmen und Ausgaben zulässt.
Tipp: Wenn du dich auch mit deinen Einnahmen und Ausgaben beschäftigen möchtest, schaue gerne in unseren Beitrag Einnahmen-Ausgaben-Rechnung: Die Kunst zu Budgetieren dazu.
Deine Lessons Learned zum Schluss
- Vermögenswerte sind alle Besitztümer und finanziellen Ressourcen, Verbindlichkeiten stellen hingegen finanzielle Schulden und Verpflichtungen dar
- Bilanzpositionen müssen bewertet werden, um den wahren wirtschaftlichen Wert zu einem bestimmten Stichtag darzustellen, dabei gilt: Keep it simple!
- Unser Tool bietet dir eine vorgefertigte Lösung für deine erste Bilanz
- Identifiziere Stärken und Schwächen deiner Bilanz, um passende Maßnahmen abzuleiten, die deine finanzielle Situation weiter verbessert
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